Arbeitsgruppenergebnisse

Fachtagung für Bremen und Niedersachsens Nordwesten
am 2. November 2012im Bremer DGB-Haus.

Hochschule bedeutet heute: Prekäre Arbeit für die Beschäftigten, schlechtere Bedingungen für die Studierenden, mehr Geld für die Exzellenzprojekte, nicht aber für Alle. Gute Hochschule geht anders - mit fairen Perspektiven für alle, die hier arbeiten und lernen. Wichtigste Voraussetzung: eine deutlich bessere öffentliche Finanzierung. Gemeinsam mit Ihnen haben wir sehr gute Lösungsansätze erarbeitet, die wir hier dokumentieren.

Eröffnet wurde die Konferenz von Agnes Alpers (MdB) und
Andreas Staetz (Bremer Landesgeschäftsführer der GEW).
Hier können Sie sich beide Reden auch als mp3-Datei downloaden.

"In vielen zentralen Bereichen fehlt es an Geld. Bildung sollte deshalb nicht nur Ländersache sein. Wir benötigen ein Kooperationsgebot zwischen Bund und Ländern in Finanzfragen, um allen mehr gute Bildung zu garantieren“, die Forderungen des MdB`s. Der Gewerkschafter informierte darüber, dass vor Jahren viele Reformen entwickelt wurden, die auf eine Öffnung und Demokratisierung der Hochschulen zielten, die nun aber nicht zu Ende geführt wurden. "Jetz haben wir eine Politik, die das alles in Frage stellt und die eine wirtschaftliche Steuerung der Akademien befürwortet."


Arbeitsgruppe 1

Kooperationsgebot und gute Finanzierung von Hochschulen

Im Zuge der Exzellenz-Initiative hat die Bundesregierung bereits das Kooperationsverbot gelockert und sich an der „Ländersache“ Bildung beteiligt. Eine umfassende und nachhaltige Finanzierung der Hochschulen steht dennoch weiter aus. Die Folgen sind prekäre Beschäftigung, ein schlechter Betreuungsschlüssel für Studierende und eine Verschulung der Studiengänge. Wie sieht eine solide Finanzierung an Hochschulen aus, um die Qualität der Lehre und der Beschäftigung nachhaltig zu sichern? Und welche Forderungen stellen sich an die Parlamente auf Landes- und Bundesebene?

PowerPoint-Ergebniszusammenfassung

U.a. mit Klaus-Rainer Rupp (MdBB) und Agnes Alpers (MdBB).


Arbeitsgruppe 2

Prekäre Beschäftigung an Hochschulen vermeiden, Ansätze aus der Praxis

Die Ausweitung prekärer Beschäftigung im Hochschulbereich
ist vielfach in Studien und Umfragen belegt.

Wir wollen uns in diesem Workshop damit beschäftigen,
welche praktischen Handlungsmöglichkeiten die betroffenen
Beschäftigten und ihre Interessensvertretungen haben,
um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.


PowerPoint-Ergebniszusammenfassung

U.a. mit Herbert Behrens, MdB; Matthias Neis, ver.di-Projekt „Fairspektive“; Ilke Glockentöger, Mittelbauinitiative Oldenburg; Petra Schumacher, Personalrat Uni Bremen;Christof Dieterle, Lehrbeauftragter, und Ingo Tebje, Gesamtpersonalrat im Land Bremen.


 

Arbeitsgruppe 3

Studieren in der neoliberalen Hochschule

Lehrpläne und Lernrealitäten an Unis und Hochschulen haben
nzwischen eines gemeinsam: Sie pendeln irgendwo zwischen
Verschulung, akademischem Wettbewerb und ökonomischem
Verwertbarkeitsdruck.

Augen zu und durch? Welche Perspektiven brauchen studentische Kämpfe gegen Kürzungen und Elitenideologie heute – und warum nicht Brücken bauen zu den Beschäftigten?


PowerPoint-Ergebniszusammenfassung

U.a. mit Prof. Günter Matthiessen, HS Bremerhaven; Kolja Griebner, Student; StudierendenvertreterInnen aus Bremen und Kristina Vogt (MdBB).


 

Fazit

von Kristina Vogt (MdBB)

Die Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der Bremer Linksfraktion, schloss den Sitzungstag ab:

„Dass Hochschulen eine bessere Grundfinanzierung benötigen, auch durch den Bund, ist eine Sache. Zusätzlich müssen wir daran arbeiten, die Strukturen intern an den Unis und Hochschulen zu ändern. Wir müssen das Rad wieder dahin drehen, dass Studierende und Lehrende weniger stark wirtschaftlichen Interessen unterworfen werden. Für diese Veränderungen kommt es darauf an, uns über Statusgruppen und Parteigrenzen hinweg zu vernetzen und aktiv zu werden.“


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