Soziale und nachhaltige Stadtentwicklung: Senat beschließt Bebauung des Gestra-Geländes
Entsprechend der „Strategie der Neuen Orte der Produktiven Stadt“ und der räumlichen Handlungsempfehlungen aus dem Stadtentwicklungsplan Wohnen 2030 soll auf dem freiwerdenden Produktionsgelände der Gestra AG in Findorff ein neues, lebendiges, sozial gemischtes Wohn- und Arbeitsquartier mit sozialer Infrastruktur entstehen. Am heutigen Dienstag hat der Senat den Planaufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan sowie den Entwurf eines Vorkaufsortsgesetzes für das Gestra-Gelände beschlossen und damit den Beschluss der Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung vom 4. April bestätigt.
Sofia Leonidakis, Vorsitzende und Sprecherin für Wohnen, Bau und Stadtentwicklung der Fraktion DIE LINKE Bremen, begrüßt die Beschlüsse: „Für uns als LINKE entspricht die Planung, ein neues Wohn- und Arbeitsquartier mitten im Bremer Zentrum zu bauen, unseren Zielvorstellungen sozial gemischter Stadtteile. Neben Kita- und Schulplätzen sowie neuen Arbeitsplätzen soll neuer Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen geschaffen werden. Dabei wird der Anteil an gefördertem Wohnraum gemäß der Sozialwohnungsquote 30 Prozent betragen. So kann gewährleistet werden, dass Haushalte mit niedrigen Einkommen ebenfalls im zentralen und eher hochpreisigen Findorff wohnen können.“
Durch das Vorkaufsortsgesetz sichere sich die Stadtgemeinde den Zugriff auf das Gelände und damit den Einfluss auf dessen Entwicklung nach den Bedarfen der Stadtgesellschaft, sagt Leonidakis. „Mehr Gestaltungsspielraum für die Stadt macht sich bezahlt für die Bürger*innen: Von sozialer und nachhaltiger Stadtentwicklung, die bezahlbares Wohnen, Arbeiten, Ökologie, Verkehrswende, Bildung und Kultur mitdenkt, profitieren alle.“