Unsicherheit um Uni-Bad beenden: LINKE fordert Notfallplan

Uni-Bad vor dem Aus: Die gesetzliche Überprüfung der Arbeitssicherheit am Schwimmbad der Universität durch die Unfallkasse hat erhebliche Mängel insbesondere an der Steuerungstechnik ergeben. Ein Weiterbetrieb über den Januar 2025 wird immer unwahrscheinlicher und auch der Betrieb über diesen Sommer hinaus steht aufgrund der unklaren Verantwortlichkeit über den Schwimmbadbetrieb infrage. Drei Bremer Fachverbände haben jüngst vor der Schließung gewarnt.

„Wieder ist das Uni-Bad in den Negativ-Schlagzeilen, wieder herrscht Unsicherheit für das Schulschwimmen und für die bremischen Schwimmvereine“, ärgert sich Cindi Tuncel, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, und fordert: „Der bereits im Februar angekündigte Alternativplan muss jetzt endlich Gestalt annehmen. Die Mittel für ein mobiles Schwimmbecken müssen bereitgestellt werden!“

Die Mängel am Uni-Bad sind seit langem bekannt, eine Schließung schon lange nicht mehr abzuwenden. Trotzdem war bisher immer die Hoffnung, dass das Uni-Bad bis zur Eröffnung des neugebauten West-Bads weiter betrieben werden kann und so Kapazitätsengpässe für das Schul- und Vereinsschwimmen vermieden werden könnten.

„Statt von vornherein einen Notfallplan zur Hand zu haben, wurde daraufgesetzt, dass die Universität den Weiterbetrieb schon irgendwie hinbekommen würde. Das lehnt sie jetzt aber ab. Die Verantwortung für den Betrieb muss geklärt werden“, drängt Tuncel. „Wir brauchen Klarheit darüber, wie das Schulschwimmen organisiert werden kann und die Vereine brauchen Planungssicherheit. Angesichts der hohen Nichtschwimmer*innenquoten können wir uns einen Ausfall von Schwimmflächen nicht leisten!“

Die vorzeitige Schließung des Schwimmbads wird vsl. Thema der nächsten Sportdeputation am Mittwoch, den 8. Mai sein.