Strunge zum Kita-Gipfel: Kita-Pakt muss jetzt kommen!

Miriam Strunge fordert eine Vereinbarungen für den Umgang mit dem Mangel an Kitaplätzen und Fachkräften: „5.000 fehlende Kitaplätze, unzuverlässige Betreuungszeiten, überlastete Erzieher*innen, fehlende Fachkräfte: Bremen hat viele Herausforderung vor der Brust, für die wir schnell Lösungen brauchen. Der schon vor einem Jahr geforderte Kita-Pakt ist überfällig.“

Ab heute beraten Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften auf dem zweiten Kita-Gipfel über aktuelle Probleme in Bremer Kindertageseinrichtungen und über mögliche Lösungen. Auf dem ersten Gipfel vor mehr als einem Jahr verabredeten die Beteiligten die Erarbeitung eines sogenannten Kita-Pakts. Demnach sollten Vertreter*innen von Kita-Trägern, Beschäftigten, Gewerkschaften, öffentlichen und privaten Fachschulen, Ausbildungs- und Schulungsträgern, Bildungs-, Sozial- und Arbeitsbehörden und Eltern sich gemeinsam mit externen Expert*innen beraten und Vereinbarungen für den Umgang mit dem Mangel an Kitaplätzen und Fachkräften treffen. Doch bislang wurde kein solcher Pakt erarbeitet.

Miriam Strunge, kinderpolitische Sprecherin der Linksfraktion, fordert, die Abmachung endlich in die Tat umzusetzen: „5.000 fehlende Kitaplätze, unzuverlässige Betreuungszeiten, überlastete Erzieher*innen, fehlende Fachkräfte: Bremen hat viele Herausforderung vor der Brust, für die wir schnell Lösungen brauchen. Der schon vor einem Jahr geforderte Kita-Pakt ist überfällig.“

Alle Akteur*innen im Kita-Bereich müssten sich an einen Tisch setzen, fordert Strunge. „Nur gemeinsam können wir kurzfristige Maßnahmen entwickeln und Vereinbarungen treffen, zu welchen Einschränkungen wir bereit sind, welche Entlastungen es dafür geben muss und welche Perspektive wir vor Augen haben. So können wir auch Klarheit für Familien, Fachkräfte, Träger, Gewerkschaften und Politik darüber schaffen, womit alle in den kommenden Jahren rechnen müssen.“

Gerade für vorübergehende Einschränkungen, zum Beispiel den Einsatz von Zweitkräften unterhalb des Niveaus der Erzieherin, sei ein Konsens von Nöten, sagt Strunge. „Mehr Kitaplätze schaffen und gleichzeitig Erzieher*innen entlasten, das ist ein schwieriges Unterfangen. Ein Kita-Pakt sollte daher Vereinbarungen enthalten, wie und bis wann wir ausreichend Fachkräfte gewinnen werden, damit wir das Ziel erreichen, allen Kindern einen hochwertigen Kita-Besuch mit guten Arbeitsbedingungen anzubieten und schließlich auch Kitagruppen verkleinern können.“