Endlich in guten Händen: LINKE begrüßt Entscheidung zur Landesantidiskriminierungsstelle
Die staatliche Deputation für Soziales, Jugend und Integration befasst sich heute in geschlossener Sitzung mit der Empfehlung des eigens gebildeten Unterausschusses zur Besetzung von Bremens erster Landesantidiskriminierungsstelle (LADS).
„Nach annähernd fünf Jahren Finanzierung, zwei Gesetzen und zwei Jahren Besetzungsverfahren ist nun endlich eine Entscheidung zur Leitung der Landesantidiskriminierungsstelle gefallen“, sagt Sofia Leonidakis, Vorsitzende und Sprecherin für Antidiskriminierung der Fraktion DIE LINKE sowie Mitglied im Auswahlgremium. „Es wurde eine sehr qualifizierte Person ausgewählt. Damit werden nun die Leitung und der Aufbau der LADS in gute Hände gelegt. Nach der Wahl durch die Bürgerschaft kann es losgehen – wir wünschen dabei der neuen Leitung gutes Gelingen und viel Kraft.“
Gerade in Zeiten des Rechtsrucks, der geprägt sei von zunehmendem Alltagsrassismus, Armenhass und Frauenfeindlichkeit, sei eine unabhängige Landesantidiskriminierungsstelle wichtiger denn je. „Schon 2011 haben wir als Linke die Einrichtung der LADS in der Bürgerschaft beantragt. Dass sich das jetzt endlich mit Leben füllt, macht mich auch ein bisschen stolz“, sagt Leonidakis. „Hier haben wir richtig was geschafft, das vielen Menschen in Bremen und Bremerhaven eine reelle Unterstützung sein wird. Diskriminierung ist persönlich oft kaum zu ertragen, wirkt sich auf Lebensperspektiven aus und ist Hemmschuh für eine gute gesellschaftliche Entwicklung. Wir stärken mit der LADS Betroffene und ihre Rechte.“