Voller Erfolg – Programm für freien Eintritt und Outreach der Bremer Museen wirkt

In der heutigen Sitzung der Kulturdeputation wird der Abschlussbericht zum Programm „Freier Eintritt und Outreach“ vorgestellt. Die rot-grün-rote Regierungskoalition hatte sieben Bremer Museen insgesamt 400.000 EUR aus Corona-Mitteln zu Verfügung gestellt, damit diese neues Publikum ansprechen und so die Besuchszahlen wieder erhöhen konnten. Zum Programm liegt nun ein wissenschaftlicher Abschlussbericht vor, der dem Programm eine sehr erfolgreiche Wirkung attestiert. Über 10.000 Menschen konnten zu einem Museumsbesuch aktiviert werden. Die Studie zeigt, wie die Kombination einer gezielten Ansprache, zusätzlicher Aktivitäten, freien Eintritts und auch Fahrtkostenerstattung neuen Zielgruppen den Zugang zum Museum erleichtert.

Miriam Strunge, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, freut sich über den Erfolg des Programms: „Es ist schon lange bekannt, dass Museen nicht für alle Bevölkerungsgruppen leicht zugänglich sind. Die oft weiten Wege in die Innenstadt, Eintrittspreise und eine als elitär empfundene Atmosphäre wirken abschreckend. Daher freut es mich sehr, dass es uns als Koalition gelungen ist, diese Hürden zumindest temporär zu senken. Mit dem Programm ‚freier Eintritt und Outreach‘ haben wir den Museen die Möglichkeit gegeben, neue Zielgruppen anzusprechen. Neben der Entwicklung spezifischer Workshops oder Führungen war es immer auch ein wichtiges Element, dass die materiellen Hürden wie Eintritt oder auch Fahrtkosten für die Teilnahme entfallen sind. Alle strukturellen Hürden, die den Schritt ins Museum verhindern, sollten abgebaut werden.

Die Evaluation zum Programm macht auch sehr deutlich, dass die Museen ohne zusätzliche Mittel die Programme nicht fortsetzen können. Vermittlungsarbeit und die kontinuierliche Pflege der Netzwerke mit Schulen oder Multiplikator*innen in den Stadtteilen ist zeitintensiv und kostet Geld. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir den Museen zukünftig wieder gezielt Geld zur Verfügung stellen, um mehr Menschen den Türen für einen Besuch zu öffnen. Wir wollen, dass kulturelle Angebote von allen Menschen wahrgenommen werden, dieses Programm ist dazu ein wichtiger Baustein.“