Bürger*innen über Orte der Tempo-Kontrollen mitbestimmen lassen!
Die Fraktion Die Linke plädiert dafür, dass auch Bürger*innen mitbestimmen können, wo in Bremen und Bremerhaven „geblitzt“ wird. Vorbild sind die Landkreise Nienburg und Schaumburg: Hier hat die Polizeiinspektion in einem Facebook-Post dazu aufgerufen, bei einer Abstimmung über neue Standorte für mobile Blitzer mitzumachen. An den „Gewinner“-Standorten werden dort in den kommenden Wochen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
Tim Sültenfuß, Sprecher für Mobilität der Fraktion Die Linke in der Bremischen Bürgerschaft, ist überzeugt von der Aktion: „Für mehr Verkehrssicherheit sollten wir mehr Bürger*innenbeteiligung wagen! Die Polizei in Bremen und Bremerhaven sollte sich an den Nienburger Kolleg*innen ein Beispiel nehmen und die Bürger*innen aktiv bei der Standortsuche einbeziehen. So lassen sich Gefahrenstellen schneller erkennen, denn die Menschen beobachten ganz genau, wo in unseren Städten zu schnell gefahren und sogar gerast wird. Eine solche Aktion wäre ein klares Signal, dass ihr Engagement zählt und gebraucht wird.“
Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg begründet die Aktion damit, dass sie die Hinweise aus der Bevölkerung sehr ernst nimmt.
Tim Sültenfuß ergänzt: „Die Menschen in Bremen und Bremerhaven wissen, an welchen Stellen das Missachten der Geschwindigkeitsbegrenzung insbesondere für Kinder, ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen gefährlich ist. Meistens wissen sie aber nicht, wo genau sie ihre Beobachtungen melden können oder ihre Hinweise versanden in der Bürokratie. Dabei sind diese Hinweise enorm wichtig für die Arbeit der Polizei.“

