Der Klimawald auf dem Rennbahngelände: eine echte WinWin-Situation
Auf dem ehemaligen Bremer Rennbahngelände soll auf einer Fläche von 4,65 Hektar ein Klimawald entstehen. Dies geht aus einer Beschlussvorlage, die auf der heutigen Deputation für Umwelt und Klima besprochen wird, hervor. Klimawälder können, wenn es sich um naturnahe Mischwälder handelt, einen großen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten. Zugleich wird dieser Wald als Kompensationsfläche für die Dekarbonisierung des Stahlwerks dienen.
Muhlis Kocaağa, umwelt- und klimapolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke in der Bremischen Bürgerschaft, freut sich: „Der Klimawald auf dem Rennbahngelände ist ein riesiger Gewinn, sowohl für die Entwicklung der Stadtteile Vahr und Hemelingen als auch für die Umwelt und obendrein für das Stahlwerk.“ Die ersten Bäume sollen schon in diesem Herbst gepflanzt werden. Später soll ein Mischwald aus großen Bäumen, Sträuchern und Hochstauden entstehen.
Kocaağa stellt klar: „Es wird eine Zeit dauern, bis hier ein richtiger Wald entsteht, aber die Bedingungen sind gut. Meistens dauert es Jahre, bis Ausgleichsflächen gefunden werden, um Eingriffe in die Natur zu kompensieren, wie sie leider auch bei dem Dekarbonisierungsprozess des Stahlwerks anfallen werden. Hier kann sehr schnell ein Stück Natur geschaffen werden. Das ist eine richtig gute Nachricht!“